SPD Essen: Die A40 darf keine Trennlinie für gute Gesundheitsversorgung werden!

Essen. Der Verkauf der Krankenhäuser der Contilia-Gruppe im Essener Norden ist vom Tisch. Das Unternehmen hat angekündigt, seine Krankenhäuser in Altenessen

Ingo Vogel

und Stoppenberg zu schließen und das Philippusstift in Borbeck auszubauen.
Dazu erklärt Ingo Vogel, SPD-Fraktionsvorsitzender im Essener Stadtrat: „Das ist die zweite 180-Grad-Wende der Contilia innerhalb kürzester Zeit. Gerade erst haben wir die Mitarbeiter*innen im Gesundheitssektor als Held*innen der Corona-Krise gefeiert. Nun wird sowohl ihr Vertrauen, als auch das der rund 110.000 betroffenen Menschen im Essener Norden, tief erschüttert. Über das angekündigte Konzept wissen wir nicht genug, um es ernsthaft zu bewerten. Aber das, was bis jetzt bekannt ist, lässt mich mit Skepsis auf die Pläne blicken. Denn so fehlt es den Stadtteilen Altenessen und Stoppenberg ernsthaft an Perspektiven. Dieser Umschwung der Contilia darf nicht zum Kahlschlag der Gesundheitsversorgung im Essener Norden werden!“

Oliver Kern

„Der jüngste Kurswechsel der Contilia lässt mich geschockt zurück“, so Oliver Kern, SPD-Kandidat für das Amt des Essener Oberbürgermeisters. „Er wird Folgen haben für die Gesundheitsversorgung im Essener Norden, die schon jetzt ein Sorgenkind in unserer Stadt ist. Ich bleibe bei der Forderung, dass sich die öffentliche Hand in diese Abläufe mit Nachdruck einmischen muss! Die Menschen im Essener Norden, aber auch die vielen Beschäftigten, haben Klarheit verdient. Wir müssen dafür sorgen, dass dieser Umschwung den Norden nicht noch unterversorgter dastehen lässt. Besonders die Notfallversorgung für die Menschen in und um Stoppenberg und Altenessen müssen wir im Blick haben. Die A40 darf keine Trennlinie für gute Gesundheitsversorgung werden!“