SPD-Ratsfraktion: „Gastronomie- und Veranstaltungsszene brauchen auch weiterhin Unterstützung!“

Essen. Nach Wochen der Einschränkungen fahren die Gastronomie- und Veranstaltungsszene in Essen unter Auflagen wieder hoch. Aus Sicht von Ingo Vogel, SPD-Fraktionsvorsitzender im Essener Stadtrat, benötigt aber die Szene gerade jetzt weitreichende Unterstützung durch die Politik. „Sicherlich muss auch einiges von Landes- und Bundesebene zur Hilfe der Gastronomie-Szene kommen“, so Vogel. „Aber wir wollen auch als Kommune so gut wie möglich unterstützen. Zur Zeit steht der Vorschlag im Raum, die Gebühren für die Außengastronomie runterzuschrauben – ein guter Ansatz, der aber nicht ändert, dass Wirte auf den bisherigen Außenflächen nur sehr viel weniger Gäste bewirten können als vorher. Unser Vorschlag wäre deshalb, dass die Stadt, da wo es möglich ist, auch größere Außenflächen zur Verfügung stellt. Wir müssen auch an die Beschäftigten der Gastronomie-Szene denken, für die Trinkgeld einen großen Teil der Einnahmen ausmacht. Das fällt auch weiterhin in großen Teilen weg und hinterlässt ein Loch im Portmonee.“

Ingo Vogel

In Hinsicht auf Großveranstaltungen und Stadtfeste warnt der Fraktionschef weiterhin vor verfrühten Entscheidungen: „Natürlich geht in der aktuellen Situation Sicherheit vor. Aber es wäre aus meiner Sicht nicht richtig, jetzt schon Veranstaltungen wie dem Essener Weihnachtsmarkt eine Absage zu erteilen, ohne dass wir die Situation voraussagen können. Auf keinen Fall sollten wir prophylaktisch Veranstaltungen absagen, für die die Voraussetzungen noch gar nicht geklärt sind. Die Essener Schausteller-Szene beschert uns unter anderem mit dem Essener Weihnachtsmarkt jedes Jahr so viele schöne Momente – diesen jetzt schon abzusagen, wäre verfrüht und ein Todesurteil für die Essener Schausteller. Da wird es vor allem auf eine enge Zusammenarbeit und auf die Bereitschaft ankommen, gemeinsam sinnvolle Konzepte zu erarbeiten.“