WIDIA muss bleiben!

Stellungnahme der SPD Essen zu den Plänen der Schließung des Werks an der Münchener Straße

 Essen. Zur Ankündigung des US-Konzerns Kennametal, das Essener WIDIA-Werk zu schließen, erklärt Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD Essen:

Thomas Kutschaty

„Bestürzt und verärgert haben wir die Pläne des Kennametal-Konzerns zur Kenntnis genommen. Einmal mehr soll ein gut wirtschaftendes Unternehmen für Börsengewinne geopfert werden. WIDIA ist seit über 90 Jahren ein fester Bestandteil unserer Stadt, arbeitet hochspezialisiert und profitabel. Leider zählt das alles offenbar nicht, wenn es die Möglichkeit gibt, in China billiger zu produzieren. Das hat mit sozialer Marktwirtschaft nichts zu tun.“

Oliver Kern, designierter OB-Kandidat der SPD Essen, fügt hinzu:

Oliver Kern

„Gemeinsam mit den Gewerkschaften stehen wir solidarisch an der Seite der Beschäftigten bei WIDIA. Dass an einem Schreibtisch in Übersee kalt und ohne jede Vorwarnung über das Schicksal von 400 Angestellten und ihren Familien gerichtet wird, ist eine Frechheit. Wir unterstützen den Betriebsrat im Kampf für den Erhalt des Werks.“

„Wir fordern die Leitung von Kennametal auf, Abstand von ihren Plänen zu nehmen und in einen Dialog mit Betriebsrat und den deutschen Vertretern von WIDIA zu treten.“, so Kutschaty und Kern abschließend.